Mit meinen Schüler/-innen aus dem Wahlpflichtunterricht Informatik (Klasse 10) an der Grünauer Gemeinschaftsschule habe ich eine Liste mit Hinweisen zu Präsentationen zusammengetragen, die ich ganz nützlich finde und daher hier gerne mit Euch teilen möchte. Einmal mehr überzeugt mich die Arbeit im Schwarm. Vielen Dank also an alle Schüler/-innen. Die Schüler/-innen haben erst selbst überlegt und dann im Netz recherchiert.
Hier die Ergebnisse:
Ziel & Zielgruppe
- Es muss klar sein, was die Präsentation erreichen soll.
- Es muss klar sein, für welche Zielgruppe die Präsentation gestaltet wird.
Was interessiert die Zielgruppe? Was weiß die Zielgruppe schon? Was könnte neu sein?
Gliederung
- Nur ein Thema bearbeiten!
- Wenn möglich ein Thema bearbeiten, das einen selbst interessiert.
- Eine klare Gliederung erstellen. Logische Anordnung der Themen, Folien etc.
- Eine Gliederung hilft bei der Ordnung im Vortrag (am besten separat an einem Plakat zumindest auf einer Folie).
- Zuhörer können sich nicht ewig konzentrieren: In der Kürze liegt die Würze. Nur wichtige Inhalte aufnehmen.
Inhalt
- Einen guten Einstieg schaffen.
- Aussagen/Thesen müssen deutlich und knapp formuliert werden.
- Unnötige Fremdwörter vermeiden, aber auch Fachwortschatz verwenden. Wichtige Fremdwörter definieren.
- Beindrucken: mit erstaunlichen Fakten zum Thema Interesse wecken.
- Eigene Texte verfassen und nicht (nur) von Wikipedia kopieren!
- Richtige Recherche ist sehr wichtig. Verschiedene Quellen nutzen!
- Alle Quellen dokumentieren. Quellenangaben am Ende oder auf Handout.
- Sparsam mit Statistiken umgehen.
- Ggf. kurze Zusammenfassung am Ende und eigene Meinung.
- Einen guten Schlusspunkt setzten.
Gestaltung
- Einheitlichkeit der Präsentation. Wechsel im Design vermeiden.
- Schlicht und einfach halten.
- Farblich passende Gestaltung. Heller Hintergrund, damit die schwarze Schrift gut lesbar bleibt.
- Nur das Wichtigste kommt in das Präsentationsprodukt (Plakat, Powerpoint, etc).
- Große Schrift (Minimum 18 Punkte)! Nicht lesbare Folien nutzen niemandem.
- Nicht mehr als 20 Folien!
- Wenig Text auf der Folie. Nicht mehr als 6 Zeilen pro Folie! Keine Sätze! „Lieber eine Folie mehr, als alle Folien total voll.“
- Ggf. zum Thema passendes Hintergrundbild.
- Viele Bilder. Grafiken, Schaubilder und Bilder zur Veranschaulichung müssen hinzugefügt werden. Anschaulich gestalten. Sparsam mit Ton und Video.
- Tabellen/Diagramme sollen möglichst selbst erklärend.
- Text und Visualisierung müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Jede Visualisierung muss einen Zweck haben.
- Animationen dürfen dem eigenen Spieltrieb nicht allzu sehr nachgeben.
- Interessante Bilder mit hoher Auflösung.
- Kreativ und humorvoll gestalten.
Hinweise zur Durchführung der Präsentation
- Klar, langsam, deutlich und laut reden.
- Frei sprechen! Folien nicht ablesen.
- Karteikarten als Sicherheit statt wirre Blätter. Auch hier nur Stichpunkte in großer Schrift.
- Blickkontakt mit dem Publikum.
- Ruhig bleiben. Bei Aufregung einen Punkt im Raum suchen und fixieren.
- Auf Außenwirkung achten: Ein/-e unmotivierte/-r Sprecher/-in wird kaum die Motivation der Zuhörenden wecken können.
- Auf die eigene Körpersprache achten. Gerade stehen. Nicht anlehnen.
- Auf die äußere Erscheinung achten. Angemessene Kleidung. Jacke aus! Mütze ab!
- Nicht von Thema abschweifen.
- Den Vortrag üben und durchsprechen (auch am Vortragsort, falls er bekannt ist).
- Im günstigsten Fall ein Hand-Out bereit haben. Handouts erst nach der Präsentation verteilen.
- Pausen machen.
- Gemeinschaftliche Präsentationen genau abstimmen. Alle Teilnehmer/-innen besitzen die Gesamtpräsentation und kennen ihren eigenen Teilbereich.
- Fachbegriffe lernen/erklären können.
- Auf Fragen vorbereiten! Welche Fragen könnten gestellt werden?
- Technikprobe durchführen! Präsentationsdateien auf meheren Datenspeichern bereithalten.
- Ggf. Funkmaus zum Blättern der Seiten benutzen. Vorsichtig Umgang mit dem Laserpointer.
- Falls Musik oder Video abgespielt werden sollen: vorher Lautsprecher organisieren.
- Auf die Zeit achten. Ggf. Uhr/Timetimer mitnehmen.
- Nicht zu lang an einem Thema hängen bleiben.
- Fragen am Ende beantworten.
Quellen:
http://www.lehrer-online.de/405515.php
http://www.macro.economics.uni-mainz.de/Dateien/Wiss.-Praesentieren_Studiversion.pdf